
Wenn ein Neugeborenes nach ein paar Nächten in
der Geburtsklinik mit seiner Mama nach Hause kommt, stellt es die Welt
erst mal auf den Kopf. Es lässt sich nicht beruhigen, es will nicht
recht trinken und der Nabel sieht so wund aus – ist denn das normal?
Fragen über Fragen, und das, obwohl Mama selbst schon genug mit ihren
Nachwehen, dem Schlafmangel und der Hormonumstellung zu tun hat.
Ansprechpartner und eine große Unterstützung in dieser hochemotionalen
Zeit sind wir!
Wir schauen entweder im Krankenhaus oder spätestens am
ersten Tag zu Hause zum ersten Mal und dann in regelmäßigen Abständen
vorbei, um Mutter und Kind im Wochenbett zu betreuen. Die Besuche dauern
durchschnittlich 45 Minuten.
Zu unseren Aufgaben gehört es, sich anzuschauen wie es mit dem Stillen
klappt und der Mutter gegebenenfalls mit Tipps und Tricks beiseite zu
stehen. Wir überwachen die Gewichtszunahme des Säuglings und die
Abheilung des Nabels. Außerdem tasten wir den Bauch der Mutter ab, um
die Rückbildung der Gebärmutter zu kontrollieren, und werfen bei
Beschwerden einen Blick auf Damm- oder Kaiserschnittnaht, um zu prüfen, ob Wundheilungsstörungen vorliegen. Außerdem zweigen wir einige Techniken zur Babymassage und erste Rückbildungsübungen. Die
Nachsorge ist für Mutter und Kind kostenlos. Die Krankenkassen zahlen
für unseren täglichen Besuch in den ersten zehn Lebenstagen des Kindes
und für weitere sechzehn Termine in der Zeit bis zur vollendeten achten
Lebenswoche. Aber: auch nach dem Wochenbett bis zum Ende der Stillzeit stehen wirnach Bedarf für die Stillberatung zur Verfügung.